Begehung des Bezirksbeirats am 29.4.

Eine Berichterstattung im WILIH findet sich hier

 

Während der Begehung gab es einige interessante Aussagen seitens der Flurbereinigungsbehörde (LRA Rems-Murr) und des Stadtplanungsamts:

 

 

 

  • Die Informationsveranstaltung für Grundstücksbesitzer am 23.5. dient der Information, Mitbestimmung ist nicht vorgesehen. Die Flurbereinigungsbehörde hört sich die subjektiven Meinungen der Bürger an und empfiehlt dem Stadtplanungsamt dann objektiv, ob eine Flurbereinigung angeordnet werden soll (Zitate LRA kursiv);
  • Es soll keine Straße, sondern nur ein Weg gebaut werden (ein Weg könne allerdings auch 3 Meter breit und asphaltiert sein; H. Holzwarth, LRA). Eine Möglichkeit könnte eine zweispurige geschotterte Zufahrt (also eine Spur je Rad) mit Rasengitter in der Mitte sein (H. Seiz, LRA). Auch diese Lösung erfordert jedoch einen entsprechenden Unterbau – Nivellieren des Geländes in Hangrichtung, 30-40 cm tiefes Auskoffern, Verdichten und Einschottern – bevor dann wieder teilweise begrünt werden kann (LRA);
  • Zur Anlage einer Schotterpiste würde niemand enteignet: Ein Stück Fläche wegnehmen und an anderer Stelle hinzufügen gilt demnach nicht als Enteignung (LRA);
  • Das Anliegen der Zufahrt wurde von Winzern an die Stadt herangetragen (H. Maier Stadtplanungsamt);
  • Ohne Straße keine Flurbereinigung (H. Maier Stadtplanungsamt).

Anmerkungen von Bürgern:

  • Auch eine geschotterte (nicht asphaltierte) oder verkürzte Zufahrt würde Pkw-Verkehr generieren, inklusive Anlage von Parkbuchten, erleichterter Anlieferung von Betonelementen, Konflikten mit Fußgängern, Verlust des Erholungswerts und der Idylle;
  • Durch die hauptamtliche Tätigkeit eines Vorstandsmitglieds der Winzergenossenschaft (Interesse an FB) beim LRA (Durchführung der FB) ist die Neutralität der Behörde nicht gewährleistet;

Im weiteren Verlauf wurden am westlichen Grenzwandel mehrere Gärten besichtigt, die deren Erholungswert für die Allgemeinheit sowie die ökologisch sinnvolle Integration von Gehölzvegetation in Pflegekonzepte verdeutlichten.


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