OB Nopper zu Besuch im Dürrbachtal

Am Mittwoch 6. September war OB Nopper im Rahmen seiner öffentlichen Stadtteil-Tour in Wangen und Hedelfingen zu Gast. Der Weg der Gruppe von ca. 30 Offiziellen und BürgerInnen führte von Wangen über den Grenzwandel nach Hedelfingen. Wir wurden von den Bezirksvorstehern in die Begehung eingebunden, hatten Gelegenheit unseren Standpunkt vorzutragen und Herrn Nopper 1039 Unterschriften gegen die Flurbereinigung zu übergeben. Ein Bericht findet sich im WILIH. Wir danken den Bezirksvorstehern für die Gelegenheit und OB Nopper, der sich unser Anliegen mit Interesse angehört hat.

Während der Begehung wurden wir gebeten unser Anliegen in wenigen Sätzen zusammenzufassen:

  1. Das Mosaik unterschiedlicher Lebensräume im Dürrbachtal ist bereits ökologisch so hochwertig (s. Biotopatlas der Stadt Stuttgart), dass eine ökologische Aufwertung des Gebiets nicht möglich ist.
  2. Zu der im Interesse von wenigen Winzern von der Stadt geplanten Schotterpiste auf dem Grenzwandel existieren bereits Alternativen: a) Rampe für Weinbergraupe (FlSt 1698/2); b) Befahren des Grenzwandels per Weinbergraupe; c) Nutzung des bestehenden Zugangs zum Rennweg in Absprache mit Winzerkollegen (FlSt 2275); d) Bau einer Monorackbahn (förderfähig).
  3. Die Erschliessung von Gärten per Pkw über den Grenzwandel ist für die Gartenbesitzer kein Mehrwert; uns liegt an der Idylle, nicht am Verkaufswert unserer Gärten.
  4. Das vom Stadtplanungsamt ins Spiel gebrachte LRA Rems-Murr steht in enger Verbindung zur Winzergenossenschaft Rohracker, deren Vorstand das Anliegen der Flurbereinigung laut Aussage des Stadtplanungsamts an die Stadt herantrug. Das LRA ist daher keine neutrale Instanz, die in Konflikten vermitteln könnte. Dies hat sich bereits im respektlosen Umgang des anfangs verantwortlichen LRA-Verteters während der öffentlichen Sitzungen und Begehungen deutlich gezeigt.

Während der Begehung kam auch die von der Stadt vorgeschlagene Nutzung der Piste nur für landwirtschaftliche Fahrzeuge zur Sprache (Schranke). Der stellvertretende Leiter des zuständigen Amtes und die anwesenden Bürger waren sich einig, dass eine solche Lösung kaum zu kontrollieren sei.


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